Die prähistorische Evolution... ca. 12.000 - 10.200 v.Chr.
Natufian
Das Natufian folgte fast nahtlos auf das Kebaran vor etwa 13.000 Jahren und zeichnete sich durch eine ganzjährige Sesshaftigkeit aus. Die Architektur der Behausungen war von runden Formen geprägt, mit einem Durchmesser von 3 bis 5 Metern und einer Tiefe von bis zu einem Meter in die Erde. Diese „Unterkellerung“ erleichterte den Bau und die Isolierung der Behausungen. Eine Siedlung konnte 50 oder mehr solcher Unterkünfte haben, was auf 200 bis 300 Einwohner pro Gemeinschaft schließen lässt.
Das Natufien, manchmal auch als Natufium bezeichnet, ist eine bemerkenswerte Kultur des Epipaläolithikums, oft auch als Proto-Neolithikum bezeichnet, die in der Levante, einer Region im östlichen Mittelmeerraum, florierend war. Diese faszinierende Kultur verdankt ihren Namen den bedeutenden Fundorten im Wadi an-Natuf im Westjordanland, Palästina, die erstmals 1928 von der renommierten Archäologin Dorothy Garrod entdeckt wurden. Die Shuqba-Höhle, deren Entdeckung bereits 1925 stattfand, spielte eine entscheidende Rolle bei der Erforschung und Datierung des Natufien. Die vorgeschlagene Verwendung des Begriffs „Natufien“ zur Beschreibung dieser Kultur erfolgte erstmals im Jahr 1929 durch Dorothy Garrod. Diese Bezeichnung spiegelt die entscheidende Bedeutung wider, die die Entdeckung und Untersuchung dieser einzigartigen archäologischen Stätten für das Verständnis der prähistorischen Entwicklung in dieser Region hat.
Die Natufien-Kultur zeichnet sich durch eine Reihe faszinierender Merkmale aus, darunter ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umweltbedingungen sowie ihre innovativen Technologien und sozialen Strukturen. Insbesondere die Entdeckungen in der Shuqba-Höhle haben Einblicke in die Lebensweise, die Ernährungsgewohnheiten und die kulturellen Praktiken der Natufien-Gemeinschaften ermöglicht. Die Forschung im Bereich der Natufien-Kultur hat unser Verständnis der Übergangsphase zwischen dem Paläolithikum und dem Neolithikum erheblich erweitert.
Die Funde aus den Natufien-Siedlungen legen nahe, dass diese Gesellschaften bereits erste Ansätze zur sesshaften Lebensweise und zur Domestizierung von Pflanzen und Tieren entwickelten, was als wichtiger Schritt in Richtung des späteren Neolithikums betrachtet wird. Dorothy Garrods bahnbrechende Arbeit und ihre Entdeckungen im Wadi an-Natuf und in der Shuqba-Höhle haben einen bedeutenden Beitrag zur Archäologie des Nahen Ostens geleistet. Ihr Erbe lebt in den fortlaufenden Forschungen und Diskussionen über die Natufien-Kultur weiter, die bis heute von Archäologen weltweit fortgesetzt werden.
Verbreitung der Natufien-Kultur
Einblick in die prähistorische Besiedlung der Levante
Das Natufien erstreckt sich über eine beeindruckende geografische Bandbreite, die Regionen in Israel, Jordanien, dem Libanon, Palästina und Syrien umfasst. In der südlichen Levante, einem bedeutenden geografischen Bereich im östlichen Mittelmeerraum, konzentriert sich das Kerngebiet des Natufien insbesondere im Karmelgebirge, Galiläa und dem Jordantal. Diese geografische Verbreitung zeugt von der weitreichenden Präsenz und kulturellen Bedeutung des Natufien in der Region. Die spezifischen Umweltbedingungen und Ressourcen dieser Gebiete haben zweifellos die Lebensweise und die kulturelle Entwicklung der Natufien-Gemeinschaften beeinflusst. Im Karmelgebirge, einem markanten Höhenzug entlang der Mittelmeerküste, und in Galiläa, einem fruchtbaren Landstrich im Norden Israels, finden sich bedeutende Fundstätten des Natufien.
Diese Regionen bieten günstige Bedingungen für die Siedlung und das Überleben von Gemeinschaften, die auf die Nutzung von natürlichen Ressourcen wie wilden Pflanzen und Tieren angewiesen waren. Das Jordantal, ein tiefer Grabenbruch, der sich vom See Genezareth bis zum Toten Meer erstreckt, war ebenfalls ein zentraler Schauplatz des Natufien. Die fruchtbaren Böden und das Vorhandensein von Wasserquellen entlang des Jordans boten ideale Bedingungen für Ackerbau und Viehzucht, die möglicherweise bereits in den späten Phasen des Natufien-Komplexes entwickelt wurden. Die südliche Levante diente somit als eine Art Brennpunkt für die Entwicklung und Ausbreitung der Natufien-Kultur, wobei verschiedene Regionen unterschiedliche ökologische und kulturelle Bedingungen boten, die die Vielfalt und Komplexität dieser prähistorischen Gesellschaften prägten.
Die Umwelt der Natufien-Kultur
Anpassungsfähigkeit und Lebensweise
Während der frühen Phase des Natufien erlebte die Region eine der klimatisch günstigsten Perioden der letzten rund 20.000 Jahre. Die Bedingungen waren für die damaligen Gemeinschaften äußerst förderlich und boten optimale Voraussetzungen für eine blühende kulturelle Entwicklung. Doch diese günstige Ära wurde durch die folgende jüngere Dryas-Periode, gekennzeichnet durch dramatische globale Abkühlung, beeinflusst, was zu Veränderungen im Lebensraum der Menschen führte. Die genauen regionalen Auswirkungen der jüngeren Dryas-Periode auf die Lebensbedingungen in der Levante sind noch immer Gegenstand intensiver Forschung und Diskussion in der archäologischen Gemeinschaft. Es wird jedoch angenommen, dass sich die Bedingungen während dieser Zeit verschlechterten.
Dies führte zur Aufgabe mehrerer Siedlungsplätze, während andere, insbesondere solche in der Nähe von Seen und Sümpfen, weiterhin bewohnt blieben. Diese natürlichen Wasserquellen boten den Menschen Schutz und eine zuverlässige Versorgung mit lebenswichtigen Ressourcen. Mit dem Eintritt in das frühe Holozän änderten sich die klimatischen Verhältnisse allmählich hin zu einem Muster, das dem heute bekannten Mittelmeerklima ähnelt. Diese Übergangsphase markierte eine bedeutende Veränderung in der Umwelt der Levante und hatte wahrscheinlich weitreichende Auswirkungen auf die Lebensweise und die kulturelle Entwicklung der Natufien-Gemeinschaften.
Siedlungsweise der Natufien-Kultur
Zwischen Sesshaftigkeit und Nomadentum in der Levante
Während des Protoneolithikums kam es zu einer bemerkenswerten Konzentration von Siedlungen entlang des mittleren Euphrats, in der Jordansenke und auf den Höhen des damals noch bewaldeten Negev. Diese Regionen dienten als bedeutende Zentren für die Entwicklung und Expansion der Natufien-Kultur. Die Ausgrabungen in Eynan, durchgeführt von Jean Perrot im Jahr 1966, trugen maßgeblich dazu bei, dass die Bevölkerung des Natufien als sesshafte Jäger und Sammler angesehen wurde. Diese Sichtweise wurde auch durch die Arbeit von Ofer Bar-Yosef im Jahr 1970 unterstützt, der eine Unterscheidung zwischen Basislagern wie Ain Mallaha, Jericho, der Hayonim-Höhle und Wadi Hammeh 27 sowie peripheren, kurzfristig genutzten Siedlungsplätzen postulierte. Die Forschung hat verschiedene Hypothesen zur Nutzung dieser Siedlungen während des Jahreszyklus hervorgebracht. Einige nehmen an, dass die Basislager hauptsächlich im Winter genutzt wurden, während im Sommer längere oder kürzere Jagdausflüge unternommen wurden. Im Karmelgebirge konnten beispielsweise Winterlager anhand von Tierknochen identifiziert werden, während die zugehörigen Sommerlager bisher fehlen. Die Struktur der Häuser in den Natufien-Siedlungen ist ein weiteres Merkmal.
Sie bestanden aus halbrunden Steinsetzungen mit Aufbauten aus Stampflehm. In Ain Mallaha wurden in der ältesten Siedlungsphase eingetiefte, halbkreisförmige Häuser aus Kalkstein-Trockenmauern entdeckt, gelegentlich auch Mauern, die mit Hilfe eines rötlichen Kalksteinmörtels aufgeführt waren. Die Fußböden waren flach oder leicht konkav und bestanden aus verdichtetem Erdreich, während zentrale Herdstellen das Herzstück dieser Häuser bildeten. Die Dächer wurden durch Pfosten gestützt. Ein bemerkenswerter Aspekt ist, dass über Jahrhunderte, möglicherweise sogar Jahrtausende hinweg, an den bestehenden Siedlungsstellen immer wieder neue Häuser errichtet wurden. Darüber hinaus verfügten die Siedlungsplätze über kontinuierlich genutzte Begräbnisstätten. Die Siedlungsstrukturen erstreckten sich sowohl unter Abris als auch im Freiland. Ein interessanter Fund in Bab edh-Dhra, Jordanien, auf der Lisan-Halbinsel am Ostrand des Toten Meeres, könnte auf eine Darre hindeuten, ein Gebäude, das zur Trocknung von Lebensmitteln genutzt wurde. Dies unterstreicht die Vielfalt der archäologischen Funde und die Komplexität der Lebensweise der Natufien-Gemeinschaften.
Die Wirtschaftsweise der Natufien-Kultur
Jagd, Sammeln und die Anfänge der Landwirtschaft
Das Sammeln von Wildgetreide markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung der späteren Domestikation von Pflanzen, ein bedeutendes Merkmal, das oft als Vorstufe zur neolithischen Revolution betrachtet wird. Ein bahnbrechendes Forscherteam unter der Leitung des Biologen Gordon Hillman widmete sich über 27 Jahre hinweg der Untersuchung von Nahrungsresten aus Abu Hureyra und stellte im Jahr 2001 fest, dass bereits um 11.000 v. Chr. Getreide angebaut, aber noch nicht domestiziert wurde. Wildgetreide, wie Gerste, wurde mit Silex-Sicheln geerntet, was eine wichtige technologische Entwicklung darstellte.
Eine weitere erstaunliche Entdeckung erfolgte in der Natufien-Siedlung Shubayqa 1 im Nordosten Jordaniens, wo die bisher ältesten Brotreste mit einem Alter von 14.400 Jahren gefunden wurden. Diese Funde belegen, dass die Herstellung von Brot bereits vor dem eigentlichen Anbau von Getreide und der Entwicklung der Landwirtschaft stattfand. Darüber hinaus wurden Überreste fermentierten Getreides aus dem 13. Jahrtausend v. Chr. in der Rakefet-Höhle entdeckt, was den ältesten bekannten Nachweis für die Bierherstellung darstellt.
In Bezug auf die Fauna dominierte unter den Tierknochen in Siedlungen wie Ain Mallaha und Wadi Hammeh 27 die Gazelle. In Wadi Hammeh 27 wurden jedoch auch Störche und Enten gejagt. In der Kammer III von El Wad wurden Knochen von verschiedenen Wildtierarten gefunden, darunter Wildrind, Wildziege, Rothirsch, Damhirsch, Reh, Edmigazelle, Wildschwein, Halbesel und Wildpferd. Interessanterweise zeigt sich im Vergleich zu vorherigen Perioden eine vermehrte Jagd auf Jungtiere bei den Gazellen. Darüber hinaus wurden auch Carnivoren wie Füchse, Rohrkatzen, Dachse, Steinmarder und Tigeriltis gejagt, möglicherweise nicht ausschließlich aus Fleischgründen. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist der Anstieg von Kleintieren wie Schildkröten, Hasen und verschiedenen Vogelarten, insbesondere Rebhühnern, an Natufien-Fundstellen. An einigen Orten machten diese Kleintiere über 50 Prozent der gefundenen Tierknochen aus. Falken wurden hauptsächlich wegen ihrer Federn gejagt. Die Entdeckung von domestizierten Hunden an Natufien-Fundstellen markiert einen weiteren Meilenstein. Diese frühe Form der Tier-Domestizierung zeigt, dass Hunde in der Region bereits zu dieser Zeit eine bedeutende Rolle spielten, wenn auch nicht ausschließlich als Nahrungsquelle.
Die Materielle Kultur der Natufien-Gesellschaft
Handwerk, Technologie und Kunst
Die materielle Kultur der Natufien-Gemeinschaften zeichnet sich durch eine Vielfalt an handgefertigten Gegenständen aus verschiedenen Materialien aus. Ein herausragendes Beispiel sind die Gefäße, die aus Kalkstein hergestellt wurden. Diese Kalksteine wurden sorgfältig ausgehöhlt, geschliffen und dienten als Behälter für verschiedene Zwecke. Die Verwendung von Knochengeräten war ebenfalls weit verbreitet. In der El-Wad-Höhle im Karmel-Gebirge wurden Geräte aus den Knochen von Rindern, Schafen und Ziegen gefunden. Diese Knochengeräte wurden wahrscheinlich für verschiedene alltägliche Aufgaben wie Schnitzen, Graben oder sogar als Werkzeuge für die Jagd verwendet. Steingeräte spielten eine entscheidende Rolle im täglichen Leben der Natufien-Gemeinschaften.
Silex, ein weit verbreitetes Material in der Region, wurde zu verschiedenen Werkzeugen wie Hacken und Sicheln verarbeitet. Bereits um 10.000 v. Chr. waren Sicheln in Gebrauch, wie Funde in Eynan/Ain Mallaha belegen. Diese Sicheln waren unverzichtbare Werkzeuge für die Ernte von Wildgetreide und markieren einen wichtigen Schritt in Richtung der landwirtschaftlichen Entwicklung. Felsgestein wurde ebenfalls für die Herstellung von Werkzeugen genutzt, insbesondere für Mörser und Mahlsteine. Diese Artefakte bezeugen die Verarbeitung von (Wild-)Getreide, was auf eine frühe Form der Nahrungsmittelverarbeitung und -präparation hinweist. Die Nutzung von Mahlsteinen deutet darauf hin, dass die Natufien-Gemeinschaften bereits fortgeschrittene Techniken zur Verarbeitung von Pflanzenmaterialien entwickelt hatten, was ein weiteres Zeugnis ihrer Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft darstellt.
Figürliche Darstellungen im Natufien
Figürliche Darstellungen spielten auch eine wichtige Rolle in der materiellen Kultur der Natufien-Gemeinschaften. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die älteste bekannte Kalksteinplastik, die in Ain-Sakhri bei Jerusalem entdeckt wurde. Diese Plastik stellt einen Koitus dar, eine Darstellung der sexuellen Vereinigung, und wird als „Die Liebenden von Ain Sakhri“ bezeichnet. Heute befindet sich diese außergewöhnliche Figur im British Museum in London. Die Entdeckung dieser figürlichen Darstellung bietet faszinierende Einblicke in die künstlerische Ausdrucksform und die sozialen Strukturen der Natufien-Gemeinschaften.
Die Verwendung von Stein als Material für solche Skulpturen zeugt von einem hohen Maß an handwerklichem Geschick und künstlerischem Talent innerhalb dieser prähistorischen Gesellschaften. Die Liebenden von Ain Sakhri stellen nicht nur ein einzigartiges Kunstwerk dar, sondern werfen auch Fragen auf bezüglich ihrer Bedeutung, ihrer Herstellungstechniken und ihrer kulturellen Kontexte. Diese figürliche Darstellung verdeutlicht das reiche kulturelle Erbe und die vielfältigen Ausdrucksformen der Natufien-Gemeinschaften, die auch in anderen Bereichen wie Werkzeugherstellung, Keramik und architektonischen Stilen herausragende Leistungen erbrachten.
Bestattungspraktiken der Natufien-Kultur
Einblicke in die Beziehung zwischen Mensch und Tier in der Levante
Von der Hayonim-Terrasse, einer bedeutenden archäologischen Stätte in der Levante, wurden sechs Gräber entdeckt, die Einzel- und Mehrfachbestattungen enthielten. Diese Gräber bieten wichtige Einblicke in die Bestattungspraktiken und die Beziehung zwischen Mensch und Tier in der Natufien-Kultur. In einem der Gräber fand man die Überreste eines Menschen sowie die Überreste eines Hundes. Dieses Grab zeigt eine bemerkenswerte Verbindung zwischen Mensch und Tier, was auf eine mögliche Domestizierung und enge Bindung zwischen den Natufien-Gemeinschaften und Hunden hinweisen könnte. Zusätzlich zu den menschlichen und tierischen Überresten enthielt das Grab auch Schildkrötenpanzer und die Hornzapfen von Gazellen.
Die Anwesenheit von Schildkrötenpanzern und Gazellenhornzapfen in diesem Grab legt nahe, dass diese Tiere eine rituelle oder symbolische Bedeutung für die Natufien-Gemeinschaften hatten. Dies deutet darauf hin, dass bestimmte Tierarten eine wichtige Rolle im Glauben, den Riten oder der Symbolik der Natufien-Kultur spielten. Diese Entdeckung unterstreicht die Komplexität der Bestattungspraktiken und der Beziehung zwischen Mensch und Tier in der Natufien-Kultur. Sie verdeutlicht auch die Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen und die Bedeutung der Tierwelt in der Lebensweise und im Glauben dieser prähistorischen Gesellschaften.
End/Spätpaläolithikum Epipaläolithikum
STECKBRIEF
01
Name
Natufien-Kultur
02
Alter
Circa . 12.000 bis 9.500 v. Chr.
03
Verbreitung
Levante (Israel, Jordanien, Libanon, Palästina, Syrien), insbesondere im Karmelgebirge, Galiläa und dem Jordantal
04
Lebensweise
Sesshafte Jäger und Sammler, Sammeln von Wildgetreide, mögliche Vorstufe zur Domestikation von Pflanzen, Nutzung von natürlichen Ressourcen wie wilden Pflanzen und Tieren
05
Architektur
Halbrunde Steinsetzungen für Häuser mit Aufbauten aus Stampflehm, zentrale Herdstellen, Dächer gestützt durch Pfosten, fortlaufende Errichtung neuer Häuser an bestehenden Siedlungsstellen über Jahrhunderte hinweg
06
Werkzeuge und Technologien
Gefäße aus ausgehöhlten, geschliffenen Kalksteinen, Knochengeräte (z.B. aus Rind, Schaf, Ziege), Steingeräte aus Silex (u.a. Hacken, Sicheln), Felsgestein für Mörser und Mahlsteine zur Verarbeitung von (Wild-)Getreide
07
Kunst und Kultur
Frühe figürliche Darstellungen wie die „Liebenden von Ain Sakhri“, älteste bekannte Kalksteinplastik, die einen Koitus darstellt, Bedeutung als Ausdruck künstlerischen Talents und möglicher sozialer Strukturen
08
Fundstellen
- Ain Mallaha, Israel
- Aammiq II, Bekaa-Ebene, Libanon
- Abu Hureyra und Mureybet, Nordsyrien
- Hayonim-Höhle im westlichen Galiläa, Ablagerungen aus dem Moustérien, Aurignacien, Kebarien, frühen und späten Natufien
- Hayonim-Terrasse im westlichen Galiläa, Freiluftstation, frühes und spätes (Schicht II) Natufien
- Wadi Hammeh 27, Jordanbecken
- Hilazon Tachtit, westliches Galiläa, Höhle
- Ain Mallaha (Eynan), oberes Galiläa am Huleh-See
- el-Wad-Höhle, Kammer III, Karmel
- Jericho (Tell es-Sultan)
- Wadi Khawwan 1, Jordantal